Erstellt: Dienstag, 11. Februar 2014 13:09

Szenarien 13. Februar 2014

„Sagen was man tut, tun was man sagt!“ - das ist eines unserer Grundprinzipien. Dem ersten Teil davon wollen wir mit der Veröffentlichung unserer Pläne für den Tag hiermit nachkommen.

Die Aktionskarte findet ihr hier (zum vergrößern anklicken):

Dresden2014 web 500

Druckfähige Version ist hier zu finden.

Folgende Informations- Kontaktmöglichkeiten habt ihr am Aktionstag:

Das Infotelefon von Dresden Nazifrei: 0351/41884999
Der Ermittlungsausschuss im Fall von Festnahmen: 0351/89960456
Die Demo-Sanitäter: 01577/0669654 (bei kurzfristigen Änderungen checkt www.sanizentrale.de)

Ticker findet ihr unter
http://ticker.dresden-nazifrei.com
https://linksunten.indymedia.org/ticker/dd14 (für Smartphones, Tablets, ...)
http://liu.indymedia.org (WAP)

coloRadio informiert ab 18 Uhr im Radio über 98,4 und 99,3 MHz und den ganzen Tag im Livestream unter http://coloradio.org.

Was nicht auf der Karte zu sehen ist: Es gibt zusätzliche Infopunkte im AZ Conni (Rudolf-Leonhard-Straße 39) sowie im Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten Gerhard Besier (Chemnitzer Str. 48).

Schlafplatzanfragen können ab 12 Uhr an 0351 426 900 05 gestellt werden oder direkt im Linkswerk (Schweriner Straße 50 a).

Wir gehen derzeit von 2 wahrscheinlichen Szenarien aus, die vor allem mit dem Ausgang des Rechtsstreits zwischen Nazi-Anmelder Maik Müller und der Versammlungsbehörde der Stadt Dresden zusammenhängen. Das wahrscheinlichere von beiden sieht eine Kundgebung in der Nähe des Hauptbahnhofs im Bereich der Prager Straße vor. Dieser ist besonders leicht abzugittern und vor Gegendemonstrant_innen abzuschirmen. Ein weiteres mögliches Szenario besteht darin, dass sich die Nazis am Bahnhof Dresden-Mitte oder am Haltepunkt Freiberger Straße sammeln.

Die Kundgebung der Nazis ist ab 18 Uhr angemeldet, es ist aber sehr gut möglich, dass bereits vorher Nazis in Gruppen oder allein in der Stadt unterwegs sind. Außerdem wird die Polizeipräsenz naturgemäß hoch sein. Es ist daher wichtig, dass ihr nicht allein oder in kleinen Gruppen im Altstadtbereich unterwegs seid. Generell solltet ihr euch so früh wie möglich in Bezugsgruppen organisieren!

Wir setzen vier Anlaufpunkte, zu denen wir Mobilisieren:

1. Ab 14:00 Uhr am Schützenplatz. Von dort startet der Täterspurenmahngang, dessen Route die rot-gestrichelte Linie darstellt und der bis 18 Uhr laufen soll.

2. Ab 16:30 Uhr, vor allem für Studierende interessant: die StuRa-Demo (hellrote Linie), die um 18 Uhr in der Nähe des Postplatzes ankommen soll.

3. Ab 16 Uhr, Mobipunkt Ecke Schweriner/Hertha-Lindner-Straße.

4. Ebenfalls ab 16 Uhr, angemeldet von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus: Wilsdruffer Straße/Galeriestraße

Von allen vier (!) Mobipunkten aus – also auch via Täterspurenmahngang – wird es möglich sein, an Blockadeaktionen teilzuhaben.

Wir rufen ganz deutlich und unmissverständlich dazu auf, Nazis am 13. Februar in Dresden zu blockieren. Kommt dazu zu unseren Blockadepunkten. Dann seid ihr erstens durch die große Masse von Menschen auf der sicheren Seite und zweitens habt ihr die effektivste Möglichkeit, mit uns zusammen Nazis zu blockieren.

Wir werden in den nächsten Tagen, soweit es neue Entwicklungen gibt, weitere Infoupdates veröffentlichen. Bleibt also aufmerksam, informiert euch bevor ihr zu Hause los geht nochmal über die Lage.

Am Tag selbst wird es auch an allen Lautsprecherwagen (Lautis) Aktionskarten geben, solange der Vorrat reicht. Um auf Nummer sicher zu gehen, könnt ihr euch die Karte auch zu Hause schon ausdrucken.

 

 

Erstellt: Dienstag, 04. Februar 2014 15:48

Vorläufige Informationen zum 13. Februar

Heute können wir euch erste vorläufige Informationen zum 13. Februar 2014 mitteilen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Aktionstag ist der 13. Feb. 2014
  • ab 14:30 Uhr Mahngang Täterspuren, Startpunkt Schützenplatz
  • Alle Infos zu den Blockadeszenarien folgen am kommenden Dienstag auf dieser Website
  • Wenn ihr Busse organisiert, bitten wir euch darum, diese an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden (pgp)
  • Haltet euch den Tag frei, zieht euch warm an und verabredet euch in Bezugsgruppen
  • Es gibt eine Aktionskarte von der Kartographischen Aktion:

Dresden2014 500

Ab 14 Uhr könnt ihr euch am Schützenplatz zum diesjährigen Täterspurenmahngang versammeln. 14:30 Uhr wird dort die Auftaktkundgebung stattfinden und ab 15 Uhr planen wir, auf der im Bild zu sehenden Route (anklicken zu vergrößern) zu laufen. Zwischen 17:30 Uhr und 18 Uhr wird der Mahngang in der Nähe des Hauptbahnhof ankommen und dort wird dann die Abschlusskundgebung stattfinden.

Weiterhin wird es eine vom StuRa organisierte Studierendendemo geben, die ab 16:30 Uhr vom Münchner Platz aus in die Innenstadt führt. Bei der eingezeichneten Route können sich noch Änderungen ergeben.

Über den genauen Kundgebungsort der Nazis werden wir euch informieren, wenn wir belastbare Informationen dazu haben. Was vorerst bekannt ist, ist dass die Anmeldung der Nazis auf dem Neumarkt (vor der Frauenkirche) von der Versammlungsbehörde an einen anderen Ort beauflagt wurde.

Bitte beachtet, dass die hier genannten Informationen vorläufig sind und sich jederzeit ändern können. Informiert euch daher regelmäßig hier auf der Website. Am kommenden Dienstag werden wir noch einmal aktualisierte Informationen veröffentlichen. Dann gibt es auch eine neue Aktionskarte und Hinweise zu Aktionsticker, Info-Telefon, EA-Nummer, Sanis usw.

 

 
 

Erstellt: Donnerstag, 23. Januar 2014 12:24

Statement zur aktuellen Lage

In den letzten Tagen erreichten uns immer wieder Anfragen von euch, wie wir die neue Situation in Dresden einschätzen.Nachdem die Nazis nun öffentlich angekündigt haben, nicht mehr marschieren zu wollen, sondern eine stationäre Kundgebung angemeldet haben, gab es diverse Zeitungsberichte, in denen schon der große Abgesang für Dresden verkündet worden ist. Das hat für Zweifel gesorgt, was denn am 13. Februar in Dresden eigentlich passieren wird. Wir wollen euch deswegen unsere aktuelle Einschätzung der Situation transparent machen.
„Sagen was man tut und tun was man sagt!“ - Das war und ist unser Motto. In diesem Sinne wollen wir euch mitteilen, was wir aktuell für den 13. Februar erwarten und auf was ihr euch einstellen solltet. Vorab aber der – auch schon altbekannte – Hinweis darauf, dass sich die Lage täglich ändern kann. Das ist z.B. abhängig vom weiteren Verlauf der Auseinandersetzung zwischen Nazis und Stadt. Bleibt also auch weiterhin aufmerksam und verfolgt unsere Infos auf Website, Facebook oder Twitter.

Die aktuelle Anmeldelage für die Stadt stellt sich wie folgt dar:
Für den 13.02. liegt bei der Stadt neben der Menschenkette, die sich ab 17 Uhr aufbaut und zwischen 18 und 18:15 Uhr geschlossen ist, die Anmeldung der Nazis für 18 Uhr auf dem Neumarkt, direkt an der Frauenkirche vor. Dieser Ort liegt allerdings mitten in dem Bereich, der durch das – umstrittene – Sächsische Versammlungsgesetz und Gedenkstättengesetz besonders geschützt ist. Es ist unwichtig, wie wir zu diesem Gesetz stehen, was zählt ist, dass es Einfluss auf die Versammlungslage hat. Es ist auch reine Spekulation, warum die Nazis sich bewusst in Konflikt mit diesem Gesetz begeben und die gerichtliche Auseinandersetzung suchen. Klar ist nur, dass die vorgegebenen Gründe auf den einschlägigen Nazi-Homepages fadenscheinig sind und die wirklichen Absichten verschleiern sollen. Was zählt ist, dass wir im Moment von zwei möglichen weiteren Verläufen ausgehen:
a) die Stadt verbietet die Versammlung am Neumarkt und dieses Verbot hat vor Gericht bestand oder b) die Stadt verbietet die Versammlung am Neumarkt und das Verbot wird vor Gericht kassiert. Dann werden die Nazis dennoch nicht auf den Neumarkt gehen können, weil dort bereits Veranstaltungen angemeldet sind, unter anderem durch die Kirche. Es wird also um einen Ausweichplatz im Altstadtbereich gehen. Dann bleibt aber die Frage, wie die Nazis diesen Platz erreichen wollen.

Wir planen Folgendes:
Unabhängig von allen Finten der Nazis wird unser Täterspurenmahngang stattfinden – und zwar so, dass jede_r daran teilnehmen und sich nach dessen Ende frei im Innenstadtbereich bewegen kann. Wer also bereits ab 14 Uhr in der Stadt sein kann, dem empfehlen wir, sich dem Täterspurenmahngang anzuschließen. Dieser ist als Demonstration angemeldet, so dass ihr euch auf ihn beziehen könnt, wenn euch die Polizei unterwegs aufhalten will. Der Start ist ab 14 Uhr auf dem Schützenplatz vorm Volkshaus. Um 14:30 beginnt die Auftaktkundgebung, ab 15 Uhr setzt sich der Mahngang dann in Bewegung. Er wird zwischen 17:30 und 18 Uhr am Hauptbahnhof enden. Dort seid ihr dann nach aktuellem Stand auch in einer guten Positionen, um mögliche Blockaden gegen Nazis zu erreichen.
Für alle, die erst später dazu kommen können oder an der Teilnahme am Täterspurenmahngang kein Interesse haben, empfehlen wir, sich so früh wie möglich am Nachmittag des 13.02. im Altstadtbereich in Dresden aufzuhalten. Außerdem gibt es ab 16:40 Uhr eine Demonstration des TU-StuRa, die vom Münchner Platz ebenfalls zum Hauptbahnhof führen wird - besonders interessant, wenn ihr Studis seid und vormittags noch Prüfungen habt. Genaue Punkte, zu denen wir mobilisieren, geben wir wie immer spätestens zwei Tage vorm Aktionstag bekannt.

Warum ist es wichtig, in Dresden auf der Straße zu sein:
1. Die Ummeldung der Nazis in eine stationäre Kundgebung ist in erster Linie eine taktische Aktion, deren weiterer Verlauf von vielen Faktoren abhängig ist. Es ist also auch weiterhin nicht ausgeschlossen, dass alles Methode hat, um am Ende einen Marsch über Umwege zu erreichen. Darauf sind wir vorbereitet, aber wir können einen eventuellen Marsch nur mit sehr vielen Menschen auf der Straße verhindern!
2. Selbst wenn es keinen Marsch, sondern nur eine Kundgebung geben sollte, ist es wichtig, den Nazis nicht mal den Anschein eines Erfolges in Dresden zu ermöglichen. Wir haben die Möglichkeit, den Spuk auf Dresdens Straßen zumindest für den 13. Februar ganz zu beenden, wenn wir ihnen auch noch den letzen Rest Aktionsfähigkeit nehmen und ihre Kundgebung verhindern. Das muss unser aller Ziel sein.
3. Viele Menschen mit uns auf der Straße sind auch ein Zeichen an die sächsischen Repressionsorgane gegen die noch immer laufende Kriminalisierung antifaschistischen Engagements. Die Prozesse gegen Lothar und Tim, gegen Bodo Ramelow oder Markus Tervooren vom VVN-BdA und gegen andere Antifaschist_innen laufen noch immer. Wenn ihr mit uns auf die Straße geht, ist das also auch ein Ausdruck eurer Solidarität gegen politische Justiz und Repression.
4. Als letztes vielleicht der schönste Grund: am 13. Februar haben wir die Chance, die in den letzten Jahren durchgesetzten Naziblockaden mit einem sensationellen Erfolg zu krönen.
Das Schicksal des einstmals größten Naziaufmarschs in Europa haben wir 2012 besiegelt. Den Fackelaufzug am 13.02. haben wir 2013 abgehakt. Sollten wir dieses Jahr einen Tag erleben, an dem wir den Nazis in Dresden auch noch die Kundgebung versauen oder sie am Ende gar nicht erst auftauchen, dann gilt unser Motto: Dresden Nazifrei! Das wollen wir dann mit euch gebührend feiern. Und für eine ordentliche Party mit viel guter Laune, sind viele gut gelaunte Gäste essentiell. Auch da setzen wir auf euch alle

 
 

Erstellt: Sonntag, 06. Januar 2013 22:37

Schlafplatzbörse

Wir wollen auch dieses Jahr am 13. Februar für Menschen, die von außerhalb anreisen, eine Schlafplatzbörse anbieten. Um dies zu verwirklichen, brauchen wir eure Mithilfe! Wenn ihr für die Nächte vom 12. auf den 13. bzw. vom 13. auf den 14. Februar Schlafplätze bei euch anzubieten habt, meldet euch bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (PGP-Key). Auch wenn ihr Bedarf nach Schlafplätzen habt, könnt ihr euch an diese Adresse wenden.

Das Hostel "Lollies Homestay" bietet unter dem Stichwort "Ich esse Nazis zum Frühstück" [unter Weiteres (Spezielle Wünsche)] Übernachtungen zum halben Preis (das wären pro Person 6,50€ im Acht- bis Fünfbettzimmer, 8,50€ im Vierbettzimmer, 9€ im Dreibettzimmer und 10€ im Doppelzimmer) am 13. Februar an. Nur solange Zimmer verfügbar sind.

Am 13. Februar können Schlafplatzanfragen ab 12 Uhr an 0351 426 900 05 gestellt werden oder direkt im Linkswerk (Schweriner Straße 50 a).