Created: Saturday, 16 April 2011 12:31
You Never Walk Alone
In den letzten Tagen gingen bei mehreren Personen Briefe der Polizei ein in denen sie dazu aufgefordert werden, Stellung zu den Vorgängen auf der Löffler- / Reichenbachstraße am 19.02.2011 zu äußern. Gegen sie läuft ein Strafverfahren wegen Blockade und Verhinderung einer genehmigten Demonstration.
Falls auch Du betroffen bist, solltest Du Folgendes wissen: Als Beschuldigter in einem Strafverfahren müssen keine Aussagen zum Sachverhalt gemacht werden. Eine Aussageverweigerung darf nicht belastend ausgelegt werden. Wir empfehlen daher allen Betroffenen, von diesem Recht Gebrauch zu machen und sich NICHT zu den Vorgängen zu äußern.
Eine eventuelle Aussage sollte erst dann erfolgen, wenn man die Akten der Polizei und Staatsanwaltschaft kennt. Eine vollständige Akteneinsicht kann nur über einen beauftragten Rechtsanwalt genommen werden.
Wie im Vorfeld angekündigt, sichern wir Euch allen nicht nur unsere Solidarität, sondern auch aktive Unterstützung zu. Bitte meldet Euch unter der Adresse This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. bei uns . Das Bündnis wird die Verfahren solidarisch begleiten und, wenn gewünscht, Anwält_innen vermitteln.
Created: Tuesday, 22 March 2011 08:06
Solidaritätserklärung
Das Bündnis „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ solidarisiert sich mit allen die dazu beigetragen haben, den Naziaufmarsch am 19.2. in Dresden zu verhindern. Dazu gibt es eine Solidaritätserklärung, die bereits Gruppen und Initaitiven aus dem Bündnis, Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, Künstlerinnen und Künstler und engagierte Einzelpersonen unterzeichnet haben.
Created: Tuesday, 22 February 2011 21:10
Soli-Demo am 25. Februar
Aus aktuellem Anlaß:Solidemo am Freitag den 25. Februar 18 Uhr Wienerplatz Dresden unter dem Motto "ziviler Ungehorsam ist legitim und nicht kriminell, Solidarität mit Dresden-Nazifrei"
Created: Friday, 25 February 2011 12:56
Solidarität gegen Repression
Am Abend des 19. Februar stürmte ein Sondereinsatzkommando der Polizei maskiert und in voller Kampfausrüstung das „Haus der Begegnung" in Dresden, sowie das Haus des Jugendvereines „Roter Baum" e.V. ( http://www.roter-baum.de). Dabei wurden sämtliche Türen des Hauses zerstört und die Einrichtung verwüstet. Mehrere Personen wurden durch das äußerst aggressive und völlig unverhältnismäßige Vorgehen des Sondereinsatzkommandos verletzt. Anschließend mussten sie sich nackt durchsuchen lassen, wurden mehrere Stunden gefesselt festgehalten, dann schließlich in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt.
Das Jugendhaus wurde von jungen Sanitätern genutzt, welche die Demonstrationen am 13. und 19. Februar 2011 begleitet haben, um Verletzten unparteiisch und ehrenamtlich zu helfen. Durchsucht wurde das Gebäude nach letzten Angaben des LKA wegen des Verdachts, dass von dort aus Gewaltstraftaten koordiniert worden seien.
Wir sind solidarisch mit dem Jugendverein „Roter Baum" e.V. und verurteilen das Vorgehen der Staatsanwaltschaft! Wir sind entsetzt darüber, wie hier gegen Unterstützer_innen des Bündnisses vorgegangen wird. Der erfolgreiche und legitime antifaschistische Protest des 19. Februar wird hier auf eine ungeheuerliche Weise kriminalisiert.
Der Verein wird in den nächsten Tagen versuchen seine Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen, notwendige Reparaturen durchzuführen und die seit Jahren gute und bewährte Jugendarbeit fortzusetzen. Dafür braucht er die Unterstützung und Solidarität aller Menschen, die sich gegen die Naziaufmärsche gestellt haben. Das Bündnis „Dresden Nazifrei!" bittet euch daher um eine Spende für den Verein.
Bündnis steht zusammen
Nachdem wir mit eurer Hilfe erneut erfolgreich den Naziaufmarsch in Dresden verhindert haben, werden wir uns nun vor allem mit den zahlreichen Repressionen beschäftigen. Mehr als 150 Demonstrant_innen wurden letzten Samstag verletzt, vielen weiteren droht ein Verfahren. Das Bündnis „Dresden Nazifrei!“ ist solidarisch mit allen, die im Zusammenhang mit dem 19. Februar von Repressionen betroffen sind, z.B. dem Jugendverein „Roter Baum“ e.V., dem alternativen Wohnprojekt „Praxis“ und den Opfern von Polizeigewalt. Auch nach den Blockaden stehen wir zusammen. Wir lassen uns nicht spalten! Wenn ihr selbst betroffen seit, wendet euch bitte via This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. an uns.
Created: Saturday, 19 February 2011 17:06
Wir haben Europas größten Naziaufmarsch erfolgreich blockiert!
Einen riesen Dank an euch alle, auf den Blockaden, bei Demos, auf der Straße. Wir haben es geschafft. Wir haben Europas größten Naziaufmarsch in Dresden zum zweiten Mal verhindert. Und das, obwohl die Lage für alle auf den Straßen nicht leicht war. Die Polizei setzte massiv Wasserwerfer, Knüppel und Pfefferspray gegen DemonstrantInnen ein. Bereits früh am Morgen bekam man den Eindruck, dass die Polizei mit aller Macht und ohne Beachtung jedweder Verhältnismäßigkeit den Naziaufmarsch erzwingen wollte. Der Grund hierfür liegt sicherlich auch in einer inakzeptablen Politik der Stadt und Gerichtsentscheiden, die wir alle mit Kopfschütteln aufgenommen haben. Wir haben uns davon nicht abschrecken lassen. Wir waren 20000 BlockiererInnen unterschiedlicher Spektren aus dem ganzen Bundesgebiet und Dresden. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass wir als entschlossene und breite Bewegung, auch gegen den Willen der Verwaltung, Justiz, Polizei und große Teile der Politik der Stadt, unser Ziel, den Naziaufmarsch zu blockieren, erreichen können.
Dank flexibler Strategie, intensiver Vorbereitung und vor allem Dank euch haben wir den Nazis eine weitere empfindliche Schlappe bereitet. Ihr wart großartig.
Das ist für uns kein Grund, sich zufrieden zurück zu lehnen. Es gab mehrere Dutzende zum Teil Schwerverletzte durch Übergriffe von Polizei und Nazis. Wir wünschen allen Betroffenen gute Besserung.
Auch nächstes Jahr werden wir den Naziaufmarsch in Dresden blockieren und das, bis er Geschichte ist.
Die Übergriffe der Sondereinsatzkommandos auf verschiedene Räume, die von der Polizei unserem Bündnis zugeordnet werden, verurteilen wir aufs Schärfste. Der Angriff auf unser Pressezentrum ist ein Skandal Während die Polizei tagsüber nicht in der Lage war Wohnhäuser vor marodieren Nazigruppen zu schützen, weil sie währendessen antifaschistische BlockiererInnen mit Schlagstöcken und Pfefferspray attackierte, beteiligte sie sich am Abend weiter an der Verfolgung von NazigegnerInnen.
Die Nachbereitung des 19. Februar erfordern derzeit viele unserer Kapazitäten. Neueste Informationen werden aber in den nächsten Tagen wieder wie gewohnt hier zu finden sein.
Zusammenfassung des Tages von leftvision
http://www.youtube.com/watch?v=OAxUuOaoYbA
Polizeirazzia im Haus der Begegnung u.a. von leftvision
http://www.youtube.com/watch?v=8REOlNTinOU
Angriff auf die Praxis in Löbtau durch Nazis
http://www.spiegel.de/video/video-1110518.html
http://www.youtube.com/watch?v=5yDT_UHupSQ
(vorläufiger) Pressespiegel zum 19. Februar 2011
(vorläufige) Linksammlung zu Videos vom 19. Februar 2011
Um der Repression jetzt ebenso entschlossen entgegentreten zu können wie dem Naziaufmarsch brauchen wir dringend eure Spenden.
- viele Verhaftete (Anwaltskosten, EA)
- massive Sachschäden (Praxis, Haus der Begegnung, Jugendhaus)
- unzählige beschlagnahmte und zerstörte Gegenstände, die ersetzt werden müssen