Erstellt: Dienstag, 24. Januar 2012 00:07

Markus Tervooren, Geschäftsführer der Berliner VVN-BdA

"Die Dresdner Staatsanwaltschaft will mich und andere als ‚Landfriedensbrecher‘ und ‚Rädelsführer‘ vor Gericht stellen und verurteilen lassen. Das ist natürlich Quatsch - nicht ich und andere Antifaschist_innen haben über Jahre hinweg den Dresdner ‚Landfrieden‘ gebrochen, sondern die neonazistischen Anhänger der Mörderbande ‚NSU‘. Die Blockaden in Dresden brauch(t)en keine ‚Rädelsführer‘, wohl aber tausende Menschen mit Zivilcourage, Überzeugungstäter eben, denen Rassismus und Antisemitismus und tausendfache NS-Verherrlichung unerträglich ist. Den Dresdener ‚Landfrieden‘, der es den Neonazis jahrelang ermöglichte, ungehindert aufzumarschieren, ihr Selbstbewusstsein und Selbstverständnis stärkte, brechen wir auch im Februar 2013 wieder gerne. Naziaufmärsche blockieren ist unser Recht! Und es ist gegenüber den Opfern der alten und neuen Nazis auch unsere Pflicht."