Erstellt: Freitag, 14. Februar 2014 12:54

Kurzauswertung 13. Februar

Betrachtet man den 13. Februar für sich, war es ein guter Tag für  Dresden. Der Täterspurenmahngang konnte einen neuen Teilnehmer_innenrekord erreichen und bildete einen Anlaufpunkt für interessierte Menschen. Dank unserer Aktivität und Spontanität konnten sich die in der Stadt versprengten Nazikleingruppen nicht zu einer gemeinsamen Aktion koordinieren. Allerding verbietet es sich angesichts der Ereignisse am Vorabend, die Aktivitäten des Bündnis Dresden Nazifrei als eindeutigen Erfolg zu bezeichnen. Es wurde allerdings unser Ziel erreicht, dass die Nazis den 13. Februar für eigene Aktionen aufgeben mussten und sich nun auf kleinere Vorfeldaktionen verlegen.

Wir  werden jetzt in Ruhe die Ereignisse der letzten Tage auswerten und uns später noch einmal mit einer ausführlicheren Beurteilung zu Wort melden. Daraus  werden wir Schlussfolgerungen darüber ziehen, ob es auch zu 2015 wieder eine Nazifrei-Kampagne geben wird und welche Aktionsmöglichkeiten sich ergeben. Klar ist: Das Projekt "Täterspuren" wird weitergeführt, um gerade am 70. Jahrestag der Bombardierung von Dresden gegen Geschichtsverdrehung aktiv zu sein.

Ein kurzer Hinweis zum DNN-Artikel (http://goo.gl/bDJtCS): neben ein paar Ungenauigkeiten in der Berichterstattung könnte der Eindruck entstehen, die "StuRa-Demonstration" wäre von den Aktivitäten von Dresden Nazifrei abgekoppelten gewesen. Das ist nicht der Fall. Der aus Teilnehmer_innen des Mahnganges Täterspuren und der Studierendendemo zusammengesetzte Protestzug hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Menschen in die Innenstadt zu führen. Und es gab sicherlich auch einige Personen, die die Gelegenheit genutzt haben um sicher vom Campus zur Menschenkette zu gelangen, von einer Störung kann also kaum die Rede sein.