Erstellt: Mittwoch, 06. Januar 2016 11:52

Workshops

Der Erfolg, den PEGIDA gerade in Sachsen und Dresden hat, ist nicht monokausal erklärbar. Wir wollen daher viele verschiedene Facetten beleuchten. Im Folgenden eine Liste der von uns geplanten Workshops. Das komplette Programm findet ihr hier.

 

Der autoritäre Charakter – Wie wird man´zum Nationalisten? (Dr. phil. Ingo Elbe und Danilo Starosta)

Der modernen bürgerlichen Gesellschaft ist eine Tendenz zum Faschismus inhärent. Durch die ökonomischen Strukturen sind die Individuen gezwungen, einen Narzissmus auszuprägen, der zugleich – aufgrund derselben Verhältnisse – immer wieder erschüttert wird. Werden diese Zusammenhänge nicht erkannt, entsteht ein Kompensationsmechanismus: Gesucht wird eine vermeintlich natürliche, unverlierbare Grundlage, wie „Volk“ oder „Nation“, die den Narzissmus als Herrschaftsanspruch befriedigen kann und die alltäglich sich wiederholenden Kränkungen zugleich an inneren und äußeren Feinden abreagiert . Es entsteht kollektiver Narzissmus.

Im Workshop wird zunächst die Theorie des „autoritär-masochistischen Charakters“ skizziert, ihre Charakteristika erläutert und gefragt, wie man ihm kritisch begegnen kann. Davon ausgehend, dass ein auf Antisemitismus gründender Nationalismus aus dem kollektiven Selbstverständnis praktisch verschwunden ist (nicht einmal die extreme Rechte beruft sich auf ihn), wäre zu fragen, ob die originär antisemitische Aufspaltung von „schaffendem“ und „raffendem“ Kapital in aktuellen Debatten fortlebt. Gibt es weitere Phänomene eines „verdeckten“ bzw. „sekundären“ Antisemitismus? Fungieren andere Konzepte als „Deckmäntel“ für den „brutalen Herrschaftsanspruch“? Zu problematisieren wären zudem harmlos daherkommende Phänomene des „kollektiven Narzissmus‘“ und die Frage, inwiefern man selbst darin involviert ist.

In praktischer Hinsicht wird es um Eingriffsmöglichkeiten in konkreten Fällen gehen. Hierzu wird eine auf empirischen Untersuchungen basierende Typologie vorgestellt.

 

PEGIDA - Die neue deutschnationale Welle auf der Straße (Lucius Teidelbaum)

Bei der Betrachtung von PEGIDA im Spannungsfeld von Neonazismus, Rechtspopulismus, AfD und der Neuen Rechten ergeben sich verschiedene Fragen.

  • PEGIDA in Dresden ist der bei weitem stärkste Ableger der Bewegung. Fast gleichzeitig mit PEGIDA kam die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ (AfD) auf und zog in den Landtag ein. In welchem Verhältnis stehen PEGIDA und AfD zueinander? Immerhin konkurrierten beide bei der letzten OB-Wahl in Dresden miteinander.
  • Die so genannte „Neue Rechte“ mischt im Hintergrund bei PEGIDA mit. Passend zu ihrem elitären Anspruch glaubt der radikale Flügel der „Neuen Rechten“, in PEGIDA und Co. die passenden Fußtruppen für eine „Konservative Revolution“ gefunden zu haben. Mit ihrem neuen Projekt „Ein Prozent“ versucht sie sich an die Spitze der rassistischen Protestbewegung zu setzen. Ob die Führung um den wütenden Kleinbürger und Kleinkriminellen Lutz Bachmann den Führungsanspruch des neurechten Carl-Schmitt-Lesekreis akzeptiert, bleibt abzuwarten. Anders als Bachmann wissen die Neurechten ihre rassistische Agenda in ein akademisches Wortgewand zu kleiden.
  • Und was macht eigentlich die in Sachsen stark verwurzelte NPD?
  • Auch die nationalkonservative CDU und die nationalliberale FDP streiten sich mit NPD und AfD um die Stimmen und Herzen der rassistischen WutbürgerInnen.

Lucius Teidelbaum wird die Entwicklung der PEGIDA-Bewegung nachzeichnen, die Organisator/innen und ihre Hintergründe benennen sowie eine Analyse wagen.

 

PEGIDA und das Versagen „gesellschaftlicher Selbstregulierungsprozesse“ und mögliche Wege ihrer Wiederbelebung oder Neuentwicklung (Rüdiger Bender und Dr. Christian Demuth)

Eine der bemerkenswertesten und bedrohlichen Entwicklungen im Umfeld der PEGIDA-Bewegung ist es, dass die Zustimmung zu ihren rassistischen Thesen und Machtergreifungsinszenierungen nicht – wie man vielleicht vermuten würde – auf die einschlägigen gesellschaftlichen Kreise begrenzt bleiben, sondern bis weit in die bürgerliche Mitte Zustimmung erreichen konnten. Der Graben zwischen Abgrenzung und Zustimmung geht mitten durch Familien, Lehrer- und Erzieherkollegien, Gewerkschaften usw.

Im Workshop werden wir zuerst überlegen, wie und warum es PEGIDA schafft, Anhänger_innen gleichsam „quer durch die Gesellschaft“ zu finden. Warum funktionieren die üblichen Prozesse gesellschaftlicher Selbstregulierung („Da gehst du hin!? Das findest du gut!?“) bei PEGIDA nicht bzw. nicht mehr? Anschließend wollen wir überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, die gesellschaftliche „Immunabwehr“ zu stärken und somit eine langfristige Protestkultur mit zu stützen und aus der Mitte der Gesellschaft heraus mit zu stärken.

 

Presse – Pegida – Protest. Analysen, Kritik und Vorschläge zum Sprachgebrauch (Dr. Philipp Dreesen)

Der Workshop zielt darauf ab, Sprache als Mittel der Konstruktion und der Kommunikation besser zu verstehen, um sich in der Auseinandersetzung mit Migration auf der einen und mit Rechtspopulismus auf der anderen Seite sicherer zu fühlen. In der ersten Workshopphase schauen wir uns exemplarisch an, wie das Thema ,Migration‘ in den Massenmedien sowie in Texten von PEGIDA, PI-News und Identitärer Bewegung behandelt wird. Hierbei wird u.a. auf Kontinuitäten in der sprachlichen Konstruktion von Immigration und Flüchtlingen eingegangen (z. B. Wassermetaphern) und die Frage gestellt, wie Normalität medial erzeugt wird. Parallel dazu befassen wir uns mit rechten Kommunikationsstrategien, z. B. wie mit sprachlichen Ausdrücken soziale Gegensätze aufgemacht (z. B. Abendland – Morgenland) und wie Konkretes und Abstraktes miteinander verschränkt werden.

Im zweiten Teil des Workshops beschäftigen wir uns damit, unseren eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und uns in kommunikativer Hinsicht zu sensibilisieren. Konkretisiert wird dies in der Frage, wie wir diese Fähigkeit für journalistische sowie demonstrative Zwecke nutzen können. Ausgehend von sechs Sprachfunktionen werden u.a. emotive, darstellende, metasprachliche und appellative Aspekte gelingenden Sprachgebrauches an Beispielaussagen diskutiert. Hierfür greifen wir auf die angewandte Sprachkritik mit dem Maßstab der funktionalen Angemessenheit zurück.

 

Unheimliche Gefühle in Dresden und anderswo: Politik, Medien und die Emotionen des Protests und Gegenprotests (Prof. Dr. Bernd Scheffer)

In vielen Lebensbereichen, auch in Bereichen von Politik, Medien und Gesellschaft wird das Handeln nicht von den tatsächlichen Sachlagen bestimmt, sondern von oft irrationalen Gefühlen der radikalen Ablehnung bzw. der heftigen Zustimmung. Für die Öffentlichkeit werden dann die dazu passenden Sach-Begründungen erst „erfunden“ und nachgeschoben, gewissermaßen zur Tarnung der eigentlich dominierenden Gefühle. Angesichts dessen setzt der Protest gegen Rechts häufig und fälschlicherweise zu sehr auf Aufklärung und Belehrung, also auf die Vernunft und Einsicht der anderen. Verkannt wird dabei, dass der Fremdenfeindlichkeit oft nur noch mit Gegen-Emotionen, mit den besseren, attraktiveren Gegen-Gefühlen beizukommen ist. Zu diskutieren wäre also, ob eine fremdenfreundliche Medien- und Protestpraxis offenbar dann besonders effektiv wird, wenn sie sich ihrerseits eben auch bestimmte Übertreibungen, Sensationierungen, Emotionalisierungen anbietet.

 

„Sächsische Verhältnisse“ – Wie damit umgehen? (Johannes Lichdi)

Der Begriff bezog sich lange Jahre für viele auf die Strafverfahren zur Ermittlungen nach §129 zur Bildung einer kriminellen Vereinigung, welche sich um den 13. Februar in Dresden abspielten. Jedoch bestehen die sächsischen Verhältnisse nicht nur schon sehr viel länger, sondern umfassen sie über weitere Lebensbereiche fernab des antifaschistischem Engagements. In der ersten Phase soll definiert werden: Was sind die sächsischen Verhältnisse? In der zweiten Phase sollen die Fragestellungen bearbeitet werden: In wie weit begünstigen die sächsischen Verhältnisse die aktuellen Umstände? Wie beeinflussen diese das antifaschistische und antirassistische Engagement und wie kann konstruktiv damit umgegangen werden?

 

Fokus: Lokalpolitik (Michael Richter, LINKE, Vincent Drews, SPD)

PEGIDA ist ein Phänomen, welches einerseits in Dresden existiert, aber Teilnehmer_innen über die Stadtgrenzen von Dresden hinaus an sich zieht. Deshalb ist PEGIDA nicht nur ein Dresdner Phänomen, sondern eines, das auch die angrenzenden Gemeinden – ob Pirna, Freital, Meißen oder Großenhain – betrifft. In diesen Kommunen gibt es unterschiedliche politische Konstellationen und davon abgeleitet unterschiedliches politisches Handeln. In unserem Workshop wollen wir eine Standortbestimmung aus der Sicht der verschiedenen Kommunen erarbeiten, deutlich herausarbeiten, was unter „Kommunalpolitik“ hier verstanden werden soll. Die Situationen in Dresden und Freital werden durch die Referenten eingebracht. Weiteres soll durch Sie/Euch als Teilnehmer_innen ergänzt werden. Diese Standortbestimmung soll die Basis dafür sein, Potenziale und Grenzen kommunalpolitischen Handelns zur gemeinsamen Überwindung des Phänomens PEGIDA zu diskutieren. In diesem Workshop ist das aktive Mittun der Teilnehmer_innen von besonderer Wichtigkeit.

 

Wöchentlicher Protest vs. Punktuelle Großdemos (Jürgen Kasek, Grüne, Jule Nagel, LINKE, Ein_e Vertreter_in der Interventionistischen Linken Berlin, Cornelius B. von Postplatzkonzerte)

Nach anfänglichen ambitionierten Versuchen konnte sich in der Geburts- und Hauptaktionsstadt von Pegida keine kontinuierliche Protestbewegung etablieren. Anders zum Beispiel in Leipzig, wo sich eine gewisse Institutionalisierung symbolischen Protests eingestellt hat, der an den Kräften der Organisierenden kratzt. Auf der Strecke scheint so oder so die Analyse von Pegida und Co. als Speerspitze der Verschärfung des gesellschaftlichen Klimas zu bleiben. Und: Ob in Dresden, Leipzig oder anderswo: Eine breite Beteiligung an Protesten bleibt aus. Ist ein kontinuierlicher Protest gegen Pegida und Co notwendig, oder sollte der Blick ins „Outback“ gelenkt werden, wo täglich und oft unwidersprochen mehrere Aufmärsche gegen Unterkünfte von Geflüchteten stattfinden? Wie kann eine Überforderung und Verengung der Protestierenden auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen vermieden werden? Welche Aktionsformen funktionieren und wer nimmt teil (und wer nicht)?

 

Radikale Linke vs. Bürgerlicher Protest gegen Rechts (Harald Zeil)

Bürgerlicher Protest und Radikale Linke werden in den Medien und im Öffentlichen Bewusstsein Sachsens seit längerer Zeit fast ausschließlich als Gegensatz wahrgenommen. Dabei ist es in Thüringen gelungen, Gemeinsamkeiten unter gegenseitigem Respekt der Unterschiede zu finden und so einen wirksamen Gegenprotest gegen Naziaufmärsche zu etablieren. Thüringer Aktivist_innen berichten in dem Workshop, wie die Proteste auf eine breite wirksame Basis gestellt werden konnten und werden mit Euch mögliche Lösungsansätze für Dresden diskutieren.


Umgang der Medien mit PEGIDA – Bedrohung der Medien durch PEGIDA (Arndt Ginzel und Thomas Datt, Journalistenbüro GKD)

Man kann sich als Journalist_in Besseres vorstellen, als über „besorgte Bürger“ zu berichten, die zum Protest vor Flüchtlingsheime ziehen oder sich auf den wöchentlichen PEGIDA-Demos versammeln. Ein Berufstand wird unter Generalverdacht gestellt, einseitig zu berichten und politisch gesteuert zu sein. Interviews werden verweigert, Dreharbeiten behindert, Medienvertreter als „Lügenpresse“ beschimpft. Die Einschüchterungsversuche reichen von Drohungen bis zur gezielten Gewalt.

Wie können sich Journalisten_innen in dieser Atmosphäre schützen, um ihre Arbeit zu machen? Gerät angesichts der Einschüchterungsversuche die Unabhängigkeit in Gefahr? Können Journalist_innen bei ihrer Arbeit auf die Unterstützung der Polizei bauen oder nicht? Fragen, mit denen auch die Leipziger Journalisten Thomas Datt und Arndt Ginzel immer wieder konfrontiert werden. Seit über einem Jahr berichten sie für unterschiedliche Medien über PEGIDA & Co.

 

Polizeiverhalten im sächsischen Kontext (Elke Steven)

Im Rahmen des sich um PEGIDA herum intensivierenden Demonstrationsgeschehens in Dresden und Umfeld kam es wiederholt auch zu deutlicher Kritik am Verhalten der beteiligten Polizeikräfte – und hier insbesondere der sächsischen Einheiten. Beklagt wurde u.a. das Verletzen des Neutralitätsgrundsatzes, das unterlassene Durchsetzen von Demonstrationsauflagen bei PEGIDA-Demonstrationen, das Nichtahnden von Straftaten (z.B. Nazigrüßen), unzureichender und unwilliger Schutz von Journalist_innen und Gegendemonstrant_innen sowie ein oft unnötig aggressives und unkooperatives Auftreten gegenüber den Gegendemonstrierenden.

Im Workshop werden wir überlegen, wie diesem polizeilichen Verhalten zu begegnen ist. Einerseits fordern wir eher weniger polizeiliches Eingreifen, andererseits sind wir empört über die polizeiliche Blindheit gegenüber nationalistischem und ausländerfeindlichem Auftreten. Mit welchen Aktionsformen können wir unseren Protest gegen die Feinde der Demokratie zum Ausdruck bringen? Was ist zu tun, damit die Polizeigewalt nicht uns trifft? Schließlich wird es darum gehen, neue Möglichkeiten auszuloten, das Polizeiverhalten medial-politisch zu problematisieren und perspektivisch zu ändern.

 

Kunst und Kultur im Kontext von PEGIDA (Annedore Bauer, Gwendolin Kremer und Veronika Steinböck)

Die Dresdner Kulturszene leistet Aufklärungsarbeit in vielerlei Hinsicht – auch gegen Rechts. In der Initiative Weltoffenes Dresden (WOD) haben sich unzählige Kulturinstitutionen der Stadt zusammengeschlossen und versuchen, mit diversen Veranstaltungen Zeichen zu setzen. Die erhofften Impulse erreichen naturgemäß hauptsächlich Gleichgesinnte. Vielen fehlt hier eine dezidierte Positionierung der städtischen Verwaltung und auch außerinstitutionell treten KünstlerInnen nur selten in Erscheinung. Unter anderem anhand zweier Theaterproduktionen, die sich explizit mit PEGIDA auseinandersetzen ( GRAF ÖDERLAND am Staatsschauspiel Dresden und REVOLTE IN ARBEIT von Theater La Lune am Societaetstheater), soll diskutiert werden: Was können, was sollen bzw. müssen Kunst und Kultur angesichts der aktuellen Lage gegen rassistische Tendenzen leisten? Welche inhaltlichen Aktivitäten von Künstler_innen außerhalb ihres institutionellen Arbeitsfeldes wären möglich? Welche Voraussetzungen müssten dafür geschaffen werden?

 

Prävention durch Bildung? (Matthias Brauneis, Elisa Walter, Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V., Netzwerk für Demokratie und Courage in Sachsen)

Die Diskussionen rund um die Pegida-Bewegung beschäftigen auch viele Schülerinnen und Schüler. Verschiedene Meinungen und Bilder kursieren auf den Schulhöfen und -fluren. Wie können diese Diskussionen an Schulen bzw. im Unterricht aufgegriffen und Vorurteile abgebaut werden? Das Netzwerk für Demokratie und Courage in Sachsen führt Projekttage an Schulen zu menschenverachtenden Einstellungen, Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durch. Welche Erfahrungen dabei gemacht werden, welchen Herausforderungen wir begegnen und welche Einstellungsmuster in den Klassen beobachtbar sind, erfahrt ihr in diesem Workshop. Zentral ist dabei die Frage, welchen Einfluss PEGIDA auf die Schüler_innen nimmt und wie sich dieser Einfluss in der alltäglichen Projekttagsarbeit auswirkt bzw. wie dieser Thematik im Projekttag adäquat begegnet werden kann. Wie reagieren, wenn mehrere Personen einer Klasse jeden Montag zur PEGIDA-Demonstration gehen?

Im Workshop sollen auch exemplarische Methoden der Demokratiebildung aufgezeigt, ausprobiert und kritisch hinterfragt werden. Weitere zu diskutierende Fragen könnten sein:

  • Können Projekttage tatsächlich präventiv wirken und rechtspopulistischen Bewegungen wie Pegida das Wasser abgraben?
  • Wo liegen die Grenzen außerschulischer Bildungsarbeit?
  • Welche Probleme liegen innerhalb des Bildungssystems? Welche Möglichkeiten haben Lehrer_innen, die Thematik im Unterricht aufzugreifen? Wie kann eine Strukturveränderung vorgenommen werden?
  • Wie können höhere Altersgruppen außerhalb des schulischen Kontextes erreicht werden?